NFT analysieren und bewerten

In diesem Artikel wollen wir verschiedene Möglichkeiten zeigen, um einen Non-Fungible Token (NFT) zu analysieren. Es geht vor allem darum, potentielle Risiken zu erkennen und eine zukünftige Wertentwicklung abschätzen zu können.

Die Details aus diesem Artikel ergänzen den Hauptartikel: → NFT kaufen

Kollektionen (Collections)

Auf OpenSea werden die Smart Contracts der NFT als sogenannte Collections präsentiert. Ein Smart Contract nach dem Standard EIP-721 entspricht genau einer Collection. Laut Dokumentation kann ein Smart Contract nach EIP-1155 auch mehrere Collections referenzieren. Auf OpenSea liefert die Kollektion-Seite unter dem Punkt „Items“ erste Erkenntnisse über die enthaltenen Token. Hier werden zum Beispiel die Anzahl der erstellten Token, die Anzahl der unterschiedlichen Besitzer (bzw. eigentlich nur der verwendeten Wallet-Adressen), das gesamte Handelsvolumen und vor allem der wichtige „floor price“ angezeigt. Der Floor Price gibt an, was der momentan günstigste Preis in der Sammlung ist. In der Rubrik „Activity“ können Sie anhand des Durchschnittspreises, des Handelsvolumens und der Anzahl der Verkäufe eine erste Abschätzung dazu machen, wie aktiv eine Kollektion gerade gehandelt wird.

Ein negatives Beispiel zu Beginn. Das extrem gehypte Projekt „MekaVerse“ hat in dieser Aufzeichnung nur noch einen Floor Price von 1,8 ETH. Zu Höchstzeiten hatte das Projekt hingegen einen Floor von 6,7 ETH. Auch die anderen Metriken unter Activity zeigen deutlich nach Süden.

Der Floor Price und die anderen Statistiken reichen für eine fundierte Analyse noch nicht aus – schließlich kann sich unter den Token ein besonders seltener verstecken.

Stimmen die Grundlagen? Do Your Own Research! (DYOR)

Der Kauf eines NFT birgt große Risiken. Besonders dann, wenn man auf eine rasante Wertentwicklung spekuliert. Es gibt tatsächlich Investoren, die ohne viel Nachdenken „wie ein Affe“ („ape in“) nächsten Token kaufen. Natürlich sind immer wieder auch Investoren mit so einer Strategie sehr erfolgreich. Aber wir sind uns sehr sicher, dass es bei diesem Spiel weitaus mehr Verlierer als Gewinner gibt. Wir raten daher dringend, vor einem Kauf stets eine intensive Überprüfung zu durchzuführen. Do Your Own Research! (DYOR) Dieser Grundsatz gilt für alle Coins, als auch für alle fungible und nicht-fungible Token.

Klären Sie bitte zunächst immer mindestens folgende Fragen ab:

  1. Ist das Projekt wirklich einzigartig?
  2. Kaufe ich die Katze im Sack?
  3. Welches Renommee hat das Team hinter dem Projekt?
    • Sind die Team-Mitglieder mit Klarnamen bekannt?
    • Sind die Team-Mitglieder auf sozialen Netzwerken wie Twitter oder LinkedIn bekannt?
    • Wie alt sind die Sozialmedia-Accounts der Teammitglieder?
    • Genießen die Mitglieder einen guten Ruf in der Community?
  4. Lassen sich die Versprechen von der Website bzw. aus der Werbung vorab überprüfen?
  5. Welche konkreten Pläne verfolgt das Projekt?
    • Was ist nach dem Launch geplant?
    • Gibt es dazu eine Roadmap?
  6. Gibt es eine aktive und engagierte Community?
  7. Woher habe ich von dem Projekt erfahren?
    • Gibt der jeweilige Influencer transparent an, ob er auch investiert ist?
    • Bin ich über Spam auf das Projekt aufmerksam geworden („Follow/Like/Retweet/Comment to get a free spot“) oder durch eine authentische Empfehlung?
  8. Wurde das Projekt nach guten Grundsätzen entwickelt?
    • Ist das Projekt dezentral?
    • Ist der Smart Contract verifiziert?
    • Befinden sich Hintertüren im Code? (Programmierkenntnisse sind hier von Vorteil)

      Unser Tipp: Prüfen sie viele technische Aspekte über die Browser-Extension Nifty Scanner.



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